Tribes 2 - Review

Tribes 2

Titel:
Tribes 2
Genre:
Action
Publisher:
Sierra
Max. Spieler:
Multiplayer
3D-Support:
Ja
Autor:
Matthias Jentsch

64 Spieler treten in Massenschlachten gegeneinander an, Bomber fliegen über das Szenario und Panzer rollen durch das Schlachtfeld. In dem ganzen Getümmel steht ein Spieler, dem es langsam immer mulmiger wird. Doch wir reden hier nicht vom lang erwarteten Halo sondern von Tribes 2.

ScreenshotTribes 2 ist der neuste Sproß der bekannten Starsiege-Reihe. Seit Tribes 1, ein Spiel, daß einigen Spielern noch im Gedächtnis sein könnte, hat sich eine Menge getan. Aber keine Angst, das Spiel baut nicht auf dem ersten Teil auf und ist auf für Neulinge im Starsiege-Universum spielbar. Eine Spielhandlung wird man allerdings vermissen, denn bei Tribes 2 handelt es sich um ein reines Onlinespiel, welches an Programme wie Unreal Tournement und Counterstrike erinnert. Es gibt zwar eine kleine Vorgeschichte, doch ist diese eher unscheinbar und unwichtig. Es geht also in erster Linie darum, mit Freunden und Unbekannten im Internet oder im LAN gegeneinander anzutreten, sich gegenseitig zu bekämpfen und gegnerische Fahnen oder Gebäude zu erobern. Doch eine Besonderheit hat Tribes 2. Alleine hat man hier selten Erfolg. Das Spiel ist definitiv auf Teams und Clans ausgelegt. Viele Karten sind nur mit gut durchgesprochener Teamwork zu gewinnen. Einen echten Solomodus vermißt man gänzlich. Es gibt zwar auch die Möglichkeit, die Kämpfe mit und gegen Bots durchzuführen, doch stößt man hier schnell an die Grenzen der künstlichen Intelligenz und der eigenen Möglichkeiten. Richtig Spaß machen die Eroberungen, Jagten und Fahnen-Stehlereien nur mit menschlichen Gegnern. All die Kämpfe finden auf 35 verschiedenen Freiluftkarten statt, welche grafisch sehr unterschiedlich gestaltet sind. So wirken einige Karten sehr schön, Berge und Täler wechseln sich ab, Bäume wachsen an den Hängen und Seen liegen in sanften Mulden im Gelände. Andere Karten dagegen wirken eher steril und langweilig.

ScreenshotDie Figuren wirken dagegen sehr detailliert und auch die Waffeneffekte sehen grafisch sehr schön aus. Insgesamt hinterläßt die Grafik also einen eher zwiespältigen Eindruck. Akustisch kann man auch nur wenig kritisieren. Die Geräuschkulisse wirkt sehr passend zum Ambiente. Während der Kämpfe erklingen die Kommentare der Mitspieler und die Geräusche der Waffen und Fahrzeuge, die dem ganzen Kampfgeschehen eine ganze neue Dimension verleihen. Auch die Sprachausgabe und die Waffeneffekte klingen sehr passend und lassen wenig Raum für Kritik. Leider findet die ganze Kommunikation auf Englisch statt. Auch alle Bildschirmtexte waren in der Testversion in englischer Sprache. Man sollte also schon die Grundlagen dieser Sprache beherrschen oder ein gutes Wörterbuch besitzen, um mit den Meldungen und Anleitungen klar zu kommen.

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