| Titel: Throne of Darkness | Genre: Adventure-Rollenspiel | Publisher: Sierra | Max. Spieler: Multiplayer | Autor: Matthias Jentsch | |
Was das ganze Spiel aber herausreißt, ist die Möglichkeit, auf Knopfdruck die Charakter auszutauschen. Verletzte Kameraden wandern in den sicheren Daimyo, regenerierte kehren zurück. Auch können tote Kämpfer ganz schnell wiederbelebt werden. Dazu und auch zum Transport benötigt man das mystische Ki. Diese Energie lädt sich langsam wieder auf. Dieser Umstand führt allerdings auch zu längeren Wartezeiten. Wenn etwa sechs Kameraden tot sind und nur einer das Gefecht überlebt hat, dauert es schon mal bis zu fünf Minuten, bis alle Helden wieder fit sind. Erfreulicherweise kann man jederzeit und überall speichern und auch an diesem Punkt wieder einsteigen. Ansonsten funktioniert die Steuerung wie bei Diablo. Ein Linksklick reicht zum Angriff, ein Rechtsklick zum Zaubern.
Was um alles in der Welt ist aber nun das Besondere an Throne of Darkness? Zum einen haben wir die Handlung, die durch mehrere kleine Quests vorangetrieben wird. Insgesamt ist der Kampf gegen den bösen Shogun sehr spannend inszeniert und treibt viele Spieler wieder auf das Schlachtfeld. Ein zweiter großer Pluspunkt ist die Vielfalt der Gegenstände. Auch in Throne of Darkness kann man seine Helden nach Belieben ausrüsten. Es gibt normale, magische, gesockelt und spezielle Gegenstände, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Besonders interessant ist die Person des Schmiedes. Diesem verkauft man sämtlichen Kram, den man findet und er schmiedet uns dafür neue Sachen. Auch kann man bei ihm in die verschiedenen Sockel der Rüstungen und Waffen Gegenstände einsetzen, die man unterwegs gefunden hat. Das Angebot des Schmiedes hängt natürlich immer davon ab, was man ihm vorbei bringt. Sollte man also viele Kappa-Schildkröten um ihren Panzer erleichtert haben, wird sich wohl bald eine entsprechende Rüstung im Angebot finden. Wie schon in Diablo ist auch in Throne of Darkness das verfügbare Waffensortiment sehr groß. Die meisten Spieler werden sich anfangs zwar mit den asiatischen Waffennamen schwer tun, doch reicht ein Blick ins Handbuch, um die gröbsten Sachen über die Waffen zu erfahren. Jeder unserer Helden hat ein eigenes Inventar, das beliebig mit Gegenständen gefüllt werden kann. Die Platzprobleme von Diablo gehören so erst einmal der Vergangenheit an. Auch muß man nicht ständig zur Schmiede laufen, um sein Zeug zu verkaufen, sonder kann dies gleich bequem im Inventarschirm erledigen. Leider verwaltet jeder Held sein Geld einzeln, was die ganze Sache unnötig kompliziert macht. Insgesamt befindet man sich sehr oft auf den Inventarschirmen und versucht seine Ausrüstung neu zu ordnen. Glücklicherweise wurde mit dem Handbuch eine sehr gute Anleitung zum Spiel beigelegt. Dort erfährt man alle Hintergründe, lernt die einzelnen Charakter und kann sich langsam auf das Spiel einstimmen.
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