Half-Life Generation 3 - Review

Half-Life Generation 3

Titel:
Half-Life Generation 3
Genre:
Ego-Shooter
Max. Spieler:
Multiplayer
Autor:
Matthias Jentsch

Wieder einmal beglückt und Sierra mit einer Sammlung von Spielen aus der Welt von Black Mesa. Was dran ist an der neuen Generation Packung, wollen wir nun hier genauer unter die Lupe nehmen.

ScreenshotHalf-Life ist wirklich ein Phänomen für sich. Eigentlich sollte jeder Spieler im Laufe seines Lebens über dieses Spiel (oder einen seiner Ableger) gestolpert sein. Für alle, die trotzdem noch nichts mit dem Titel anfangen können, wollen wir einen kleinen Rückblick geben. Im Jahre 1998 kam das Hauptprogramm auf den Markt. Es überzeugte durch eine gute Story und viele Ereignisse, die den Spieler stark in die Handlung einbanden. Bis dahin waren Egoshooter eher aufs Ballern ausgelegt und kümmerten sich weniger um die Story. In Half-Life übernimmt der Spieler des Laborassistenten Gordon Freeman, der eigentlich nur auf Arbeit wollte. Bei einem Experiment geht allerdings etwas schief und prompt attackieren böse Aliens unseren lieben Helden. Nach etlichen Stunden Rätseln und Ballern stand man dem Endgegner gegenüber und erlebte einen doch recht seltsamen Schluß. Nach dem Hauptprogramm erschien das Addon Opposition Force, welches sich auch in der Generationspackung befindet. Dieses Addon war fast genauso umfangreich wie das Hauptprogramm und ließ den Spieler den Konflikt aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Man spielte nämlich Colonel Shephard, einen Soldaten, der die Aufgabe hatte, Gordon Freeman zu beseitigen. Auch hier traf man nach etlichen Stunden den Endgegner und entledigte sich dessen. Damit war der Spaß allerdings nicht vorbei, denn das Programm enthielt einen der besten Editoren der Spielegeschichte. Überall schossen Mods (Modifications) aus dem Boden, die den Spielern weitere Möglichkeiten eröffneten. Die bekannteste Mod ist wahrscheinlich Counterstrike, die sich auch in der Packung befindet. Hier dreht sich alles um den Kampf zwischen Terroristen und Antiterroreinheiten. Counterstrike wurde zum beliebtesten Multiplayerspiel an sich, steht allerdings wahrscheinlich kurz vor der Indizierung. Dies würde zur Folge haben, daß die ganze Half-Life Generations Packung auf dem Index stehen würde. Noch ist es aber nicht soweit und noch ist auch der Packungsinhalt noch nicht ausgeschöpft. In der Generation-Box findet man zusätzlich noch den letzten Teil der Serie namens Blue Shift. Dieser ist leider auch der schwächste Teil der Serie und bietet nur sehr kurzen Spielspaß aus der Sicht eines Wachmannes. Auch einen Endgegner sucht man vergebens.

ScreenshotGrafisch ist Half-Life natürlich nicht mehr auf der Höhe. Die Effekte und Explosionen wirken zwar noch immer recht nett, hauen aber keinen aus den Socken. Bei einer vier Jahre alten Grafikengine sicher kein Wunder. Entschädigt wird der Spieler durch die zahlreichen scripted events und viele der bereits angesprochenen Mods. Gerade die They Hunger Serie oder Wanted, die im Internet kostenlos zu haben sind, bringen noch lange viel Spaß und auch einige neue Grafiken. Akustisch kann Half-Life allerdings noch etwas besser mithalten. Die damals verwendete EAX Technik wird heute von fast allen Soundkarten unterstützt und bietet im Zusammenspiel mit einem 4 oder 5 Boxensystem guten Raumklang und klare Sprachausgabe. Spieler mit Stereoboxen werden zwar auch ihren Spaß haben, andererseits aber das eigentlich Feeling nicht erleben. Im Gegensatz zu vielen anderen Egoshootern wird in Half-Life relativ viel gesprochen. So haben viele Wissenschaftler oder Wachleute unserem Helden etwas mitzuteilen. So wird die Story langsam aber sicher vorangetrieben und der Spieler in die Welt des Gordon Freeman involviert.

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