Stirb Langsam: Nakatomi Plaza - Review | |||||||
An diesem Punkt ist es Zeit, genauer auf die technische Umsetzung des Spiels einzugehen. Beim Spielen fällt sofort auf, daß die Designer nicht viel von farbenfroher Gestaltung gehalten haben, denn große Teile des Gebäudes erscheinen in tristen Grautönen. Ab und an gibt es Farbtupfer, die aber leider viel zu schnell wieder von den üblichen Grautönen abgelöst werden. Sicher, im Film sah es ähnlich aus, doch ist ein Spiel nun mal kein Film. Der Hauptunterschied liegt einfach darin, daß man im Film auf den Hauptdarsteller schaut und im Spiel nicht, da man selbiger ist. Aus diesem Grund gewinnen die Umgebungen in einem Spiel besondere Bedeutung. In diesem Punkt wirkt das Programm auf Dauer leider sehr eintönig. Auch in Sachen Akustik erreicht das Spiel keine Höhenflüge. Große Teile verbringt man sogar in totaler Stille, denn eine Hintergrundmusik gibt es nicht. So manch einer wird an diesen punkten den Lautsprecher voll aufdrehen, um doch ein Tönchen zu erhaschen, doch bleibt dies dann vergeblich. Die Stille hält aber nicht ewig an, denn sobald man auf Gegner trifft, steppt der Bär. Da klirrt Glas, die Angreifer schreien sich Informationen zu und John gibt seine Kommentare ab. Diese Augenblicke zählen zu den wenigen Sternstunden im Spiel um John McClane. Äußerst positiv zu vermerken ist, daß der originale Synchronsprecher von John McClane verpflichtet werden konnte. In der englischen Version mußten die Spieler sich leider mit einem etwas piepsigen Haupthelden zufrieden geben. Leider ist John damit aber auch der einzige überzeugende Sprecher. Gerade der Hauptbösewicht hätte eine wesentlich bessere Stimme verdient, denn er klingt eher wie ein Sozialpädagoge in der Beratung und nicht wie ein böser Terrorist. Das sind auch die Punkte, die dem Spiel neben der eintönigen Grafik viel Atmosphäre rauben.
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