| Titel: IndustrieGigant 2 | Genre: Wirtschaftssimulation | Publisher: JoWood | Max. Spieler: Multiplayer | Autor: Matthias Jentsch | |
Computerspiele haben es mit den Giganten. Nach dem ersten Industriegiganten, dem Verkehrsgiganten und dem Hotelgiganten kommt nun der zweite Industriegigant auf den Markt. Richtig gigantisch waren aber alle Giganten bisher nicht. Ob der zweite Gigant nun hält, was sein Name verspricht, wollen wir uns in Ruhe anschauen.
Bereits vor einigen Jahren erschien der erste Industriegigant und konnte mit seinen komplexen Wirtschaftsabläufen viele Spieler in seinen Bann ziehen. Danach wurde es lange ruhig um die Industrie. Nun aber dürfen Kleinkapitalisten wieder versuchen, profitable Wirtschaftskreisläufe aus dem Boden zu hämmern und der Kundschaft das Kleingeld aus der Tasche zu ziehen. Das Spielprinzip hat sich im Bezug zum Vorgänger nicht groß verändert. Es ist alles nur irgendwie größer, globaler und komplexer. Sinn des Spieles ist es also nach wie vor, mit einer kleinen Wirtschaftsanlage zu beginnen und im Verlauf des Spieles zu höheren Rängen aufzusteigen. Der Erfolg ist natürlich immer davon abhängig, welche Rohstoffe vorhanden sind, welche Produkte gebraucht werden und wie man die Logistik auf die Reihe bekommt. Damit das ganze nicht zu einfach wird, entwickelt sich die Spielumgebung weiter. So kann es also durchaus passieren, daß die Herstellung von Gartenstühlen plötzlich nicht mehr ertragreich ist, da Plastikstühle in sind. Weniger umständlich ist das ganze bei Lebensmitteln, die immer gebraucht werden und für den Anfang meist ein sicheres Standbein sind. Allerdings sind bei sicheren Produkten auch die Gewinnspannen relativ gering, was den kleinen Kapitalisten in uns nicht freut. So wird man also früher oder später doch in riskante Unternehmungen einsteigen, um Millionär zu werden oder um das Wort „Schuldenberg“ visuell sichtbar zu machen.
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