Anno 1503 - Review

Anno 1503

Titel:
Anno 1503
Genre:
Strategie
Publisher:
Sunflower
Max. Spieler:
1
Autor:
Matthias Jentsch

4 Jahre ist es her, seit Anno 1602 erschienen ist. Damals sorgte dieses Spiel aus deutschen Landen für viel Freude in heimischen Zimmern. Nun ist endlich der Nachfolger auf dem Markt. Ob Anno 1503 nun der neuerliche Durchbruch oder ein schaler Aufguß ist, wollen wir mit diesem Test näher beleuchten.

ScreenshotAnno 1602 schrieb deutsche Softwaregeschichte, denn es zählt zu den meistverkauftesten Spielen aus deutschen Landen. Grund dafür waren die leichte Zugänglichkeit und die liebevolle Gestaltung der Spielwelt. Das Spielprinzip sorgte damals im aufkeimenden Aufbauspielgenre für etliche neue Ideen. Mittlerweile haben sich Aufbauspiele etabliert, so daß es für Anno 1503 schwer wird, gegen die Konkurrenz zu bestehen. Wie bereits im ersten Teil ist das Ziel des Spiel der Aufbau einer gut durchdachten und funktionierenden Siedlung. Doch dabei bleibt es nicht. Genauso wichtig wie die strategische Planung der Stadt ist auch die Diplomatie, der Handel und nicht zuletzt der Kampf. Anno 1503 ähnelt vom Spielprinzip zwar seinem Vorgänger, doch ist alles irgendwie größer und komplexer.

ScreenshotDie erste Veränderung bemerkt man gleich nach Start des Spieles. Die grafische Oberfläche wurde natürlich der größten Änderung unterworfen. Erstrahlte Anno 1602 1998 noch mit 256 Farben, wird der Spieler jetzt 65000 Farben verwöhnt. Auch sind die Animationen natürlich um einiges besser. Selbst im direkten Vergleich mit heutigen Programmen schlägt sich die Grafik gut. Zwar erstrahlt Anno 1503 noch in der etwas veralteten 2D Perspektive, doch tut das der Freude keinen Abbruch. Die Entwickler haben diese Perspektive erfreulich gut umgesetzt, so daß Anno 1503 wohl eins der schönsten 2D Strategiespiele ist. Einen weiteren Vorteil birgt die Grafikengine in sich, begnügt sie sich doch schon mit relativ kleinen Rechner. Auf diese Art und Weise kommen auch Besitzer schwächerer Rechner auf ihre Kosten. Auf gleich hohem Niveau befindet sich die Musik, die den Spieler bei seinen Aktivitäten umströmt. Die mitgelieferten Stücke fangen die Stimmung des Spieles gut ein und passen sich sogar vorhandenen Situationen an. Einzig und allein die Sprachausgabe nervt mit der Zeit, da sich hier schnell die Samples wiederholen. Doch dieses Manko verzeiht man schnell, denn inhaltlich und musikalisch wird man ja bereits verwöhnt.

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