AquaNox 2: Revelation - Review

AquaNox 2: Revelation

Titel:
AquaNox 2: Revelation
Genre:
Action
Publisher:
JoWood
Max. Spieler:
1
Autor:
Matthias Jentsch

ScreenshotWar der erste Teil von Aquanox noch ein grafischer Hingucker, ist die Unterstützung von Geforce 3 Technologien mittlerweile Standard geworden. Dies ist auch der Grund dafür, das Aquanox 2 einen nicht mehr so aus den Socken haut. Insgesamt wirkt die Grafik sehr düster, was zwar sicher realistischer ist, aber einiges an Stimmung stiehlt. Wie bereits erwähnt, ist die Grafik nicht mehr sensationell, sie ist aber trotz allem sehr gut. Wenn man Torpedos durch die Wasser jagt, zwischen Ruinen schwimmt und Gegner wegpustet, kommen Spieler schnell ins Schwärmen und die alte Unterwasserstimmung stellt sich wieder ein. Besser umgesetzt wurde die grafische Präsentation der Story zwischen den Missionen. Man kann nun in den Stationen oder auf seinem Boot in verschiedene Räume gehen und dort mit bestimmten Personen sprechen. Die Gesamtstimmung profitiert von dieser Art der Umsetzung. Auf diese Art und Weise wurde einer der größten Kritikpunkte des ersten Teils beseitigt. Für einen eventuellen Nachfolger würde man sich dann aber doch wünschen, das die Mimik der Gesprächspartner auch dargestellt wird. Wenn May Ling wieder mit uns flirtet oder Amitab seine Wutanfälle bekommt, möchte man einfach auch das Gesicht dazu sehen. Wenn wir schon beim emotionalen Teil sind, sollte auch erwähnt werden, das die akustische Umsetzung fabelhaft gelungen ist. Hier bekommt der Spieler genau das, was er sich bei der Grafik noch wünschen würde. Alle Dialoge werden sehr emotional gesprochen. Wie bereits im ersten Teil geht es in den Dialogen nicht gerade sanft zu. Da will sich May Ling nen Mann suchen, „der ihr endlich die Spinnenweben wegputzt“, für Amitab sind wir nur der „Quappenfurz“ usw. Ja, so ist wohl das Seemannsleben. Auch während der Einsätze wird das Spielerohr mit bombastischer Musik verwöhnt. Ob im Kampf oder auf Schleichfahrten, die Musik ist immer stimmig und sorgt dafür, das die Ohren verwöhnt werden.

ScreenshotDamit unser U-Boot nicht gleich im Trockendock landet, haben die Programmierer eine sehr gute Steuerung ins Spiel gesteckt. Der Spieler kann alle Tasten selber konfigurieren, zwischen einer Egoshooter und einer Simulationssteuerung wählen und so alle Funktionen seinen Wünschen anpassen. Bewährt hat sich eine Steuerung mit Maus und Tastatur, die denen von Egoshootern nicht unähnlich ist. Die Simulationssteuerung ist nur etwas für wahre Experten, läßt aber dafür wesentlich spektakulärere Manöver zu. Der Spieler sollte sich aber überlegen, ob er auf Nummer sicher gehen möchte, denn der Schwierigkeitsgrad der Missionen ist trotz des vierfachen Staffelung enorm. Selbst auf dem leichtesten Level werden Anfänger stark zu kämpfen haben. Der voreingestellte mittlere Level ist bereits für erfahrende Aquanoxspieler eine starke Herausforderung. Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, daß der Spielstand nur zwischen den Missionen gespeichert werden kann. So werden also viele Spieler etliche Tode sterben, bis sie in den Genuß der Story kommen. Auch die langen Ladezeiten tragen da nicht gerade zu einer freudigen Stimmung sein. Besser wäre es sicher gewesen, ähnlich wie bei Operation Flashpoint ein bis zwei Savepunkte pro Mission zu erlauben. Vielleicht wird diese Funktion ja mittels Patch nachgereicht.

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