Der erste Kaiser - Review

Der erste Kaiser

Titel:
Der erste Kaiser
Genre:
Strategiespiel
Publisher:
Sierra
Max. Spieler:
Multiplayer
Autor:
Matthias Jentsch

Es begab sich vor einiger Zeit, das der amtierende Kaiser von China drei Zauberern den Auftrag gab, ein Werk zu schaffen, das dem ersten Kaiser zur Ehre gereiche. Lange brüteten sie über einer Idee, bis sie sich entschieden, ihren ersten Kaiser mit einem Computerspiel zu ehren. Was daraus geworden ist, erzählt unsere kleine Geschichte.

ScreenshotWie gesagt, der Kaiser wollte seinen Vorgänger ehren. Die drei Zauberer waren mittlerweile ziemlich bekannt, hatten sie doch auch schon für Cäsar, den Pharao und für Zeus gearbeitet. All diesen Persönlichkeiten hatten sie ein Computerspiel gewidmet, das ihnen zur Größe gereichte. So hoffte der Kaiser also, das das neue Werk der drei einmalig und innovativ sein, so daß alle Menschen auf der Welt nur noch davon sprechen würden. Der große Tag kam und die Zauberer traten vor den Kaiser. Interessiert fragte der Kaiser: „Nun, habt ihr alles so gemacht, wie ich es mir gewünscht habe? Habt ihr so ziemlich alle wichtigen chinesischen Dynastien in Form von Kampagnen eingebaut?“ Der Zauberer lächelte: „Aber natürlich mein Herr. Die Story dreht sich um den Aufbau der Dynastien. Auch sonst sind wir unseren Prinzip treu geblieben. Wieder gilt es, eine Stadt aufzubauen, die Einwohner zu versorgen, für Religion und Luxusgüter zu sorgen. Also an den grundsätzlichen Aufgaben haben wir uns an den Vorgängerspielen orientiert.“ Darüber war der Kaiser nicht böse, wußte er doch, das neue Spielideen selten geworden sind. „So laßt es mich sehen“ sagte der Kaiser und schaute gebannt auf den Monitor.

ScreenshotNachdem die Zauberer die ersten Bilder gezeigt hatten, schaute der Kaiser sichtlich irritiert. „Meine lieben Zauberer, irgendwie sieht das alles so aus wie immer. Ich kann rein optisch kaum einen Unterschied zu Zeus erkennen. Okay, die Gebäude sind wie in China, aber sonst...“ Die Zauberer wurden etwas nervös. „Nunja, wir dachten uns, es kommt doch auf die inneren Werte an. Bei der Optik haben wir uns auf...naja, Altbewährtes verlassen.“ Das wollte der Kaiser aber eigentlich nicht hören. Er konnte nicht verstehen, warum man es in so vielen Jahren nicht schafft, eine neue Grafikengine zu entwickeln. „Ich hätte mir ja 3D gewünscht“ brummte der Kaiser in seinen Bart. „Vielleicht beim nächsten Mal“ antworteten die Zauberer und versuchten schnell, das Thema auf einen anderen Bereich zu lenken. „Hört werter Kaiser, ist die Musik nicht zauberhaft“. Der Kaiser spitzte die Ohren und lauschte den friedlichen Klimperklängen, die da an sein Ohr drangen. „Ja, das gefällt mir schon viel besser. Erinnert mich auf jeden Fall an zu Hause. Auf Dauer wird es zwar vielleicht etwas eintönig, aber insgesamt habt ihr hier gute Arbeit geleistet.“ Die Zauberer grinsten bis über beide Ohren, hofften sie doch, das der Kaiser sie für ihr Werk mit Gold überschütten würde.

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