Tomb Raider: The Angel of Darkness - Review

Tomb Raider: The Angel of Darkness

Titel:
Tomb Raider: The Angel of Darkness
Genre:
Action/Adventure
Publisher:
Eidos
Autor:
Matthias Jentsch

Grund dafür ist die Steuerung, die die Entwickler trotz zweier Patchs noch immer nicht im Griff haben. Fans der Serie werden sich sicher fragen, was man nach fünf gelungenen Teilen denn nun auf einmal falsch machen kann. Hier muss man sagen: Leider einiges! Besonders störend ist die fehlende Übersicht. Man steuert Lara nach wie vor aus der Third Person Perspektive. Mittels Maus kann man sich nach rechts und links umsehen. Wenn man sich allerdings komplett umsehen will, muss man zusätzlich die „Sprinten“-Taste drücken. Dies funktioniert aber nur, wenn man stehen bleibt. Erfahrene Spieler können sich diese Situation sicher vorstellen. Oft bleibt in der Hektik keine Zeit, um einen Unterschlupf zu finden. Dies ist leider auch nur einer der Problempunkte. Ein weiterer schwieriger Punkt sind Treppen. Stößt man nämlich an eine Wand oder ein Hindernis, verliert man kurz die Kontrolle über die Person. Lara dreht dann einige Pirouetten und ist nur mit Mühe wieder in den Griff zu bekommen. Ähnliches passiert, wenn Lara einen Gegner im Visier hat und man versucht, das Mädel nun noch zu steuern. Lara behält den Gegner im Blick, eckt an Wände, dreht Pirouetten und ist irgendwann tot und der Spieler entnervt. Solche Fehler dürfen einfach nicht passieren. Leider wurde an diesem Hauptkritikpunkt auch noch nichts geändert. Die anfänglichen Grafikfehler und Save-Bugs wurden mittlerweile gut behoben, die Steuerung blieb allerdings unverändert.

ScreenshotLeider ist die Steuerung nicht das einzige Problem. Die hoch angepriesenen Rollenspielelemente kann man in der Praxis vergessen. Zwar wird Lara mit der Zeit stärker, doch kann der Spieler die Entwicklung selbst nicht beeinflussen. So kann man locker 20 Mal eine Wand hinaufklettern und nichts passiert. Erst wenn man eine bestimmte Aktion an einer bestimmten Stelle startet, entwickelt sich Lara weiter. Dabei ist es egal, ob man vorher trainiert oder nicht. Vielmehr wird die Rollenspielfunktion dafür benutzt, den Spieler zu bestimmten Handlungen zu zwingen, um die Geschichte voranzutreiben. Immer logisch sind diese Handlungen leider nicht. Damit sind wir auch schon beim nächsten Kritikpunkt – der Spiellogik. Computerspieler sind ja viel gewöhnt, aber einige Punkte bringen selbst erfahrene Spieler ins Grübeln. Dieser Punkt wäre aber bei einer vernünftigen Steuerung durchaus verschmerzbar.

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