| Titel: World War 3: Black Gold | Genre: Echtzeitstrategie | Publisher: JoWood | Max. Spieler: Multiplayer | Autor: Matthias Jentsch | |
World War III ist der inoffizielle Nachfolger zu Earth 2150, was einem an der Grafik auch recht schnell auffällt. Wie schon im Vorgänger erleben wir die Schlachten aus der dritten Dimension. Die Karte ist frei dreh- und zoombar, so daß man seine Einheiten ganz aus der Nähe betrachten kann. Spielerisch bringt der Zoom zwar größtenteils nichts, da man zum Spielen Übersicht braucht, eine nette Ergänzung ist er aber auf alle Fälle. Ansonsten wirkt die Grafik recht hübsch, ist aber nicht überragend. Sicher, die irakische Wüste gibt auch landschaftlich nicht so viel her, aber ganz so originalgetreu muß man dann ja auch nicht sein. Ab und an kämpft man zwar auch im Grünland, doch insgesamt wirken die Karten sehr ähnlich. Ab und an bekommt der Spieler auch mal eine Zwischensequenz zu sehen. Diese sehen sehr gut aus und motivieren den Spieler weiter zu kämpfen. Nichts bemängeln kann man an den Einheiten an sich, denn diese sind sehr schön in Szene gesetzt. Auch die Gebäude und Effekte sehen ansprechend aus und geben einem einen guten Eindruck von der Gegend.
Zu der ansprechenden, wenn auch nicht umwerfenden Optik gesellt sich ein solider Sound, der nicht überragend, aber auch nicht schlecht ist. Der Spieler wird regelmäßig per Sprachausgabe auf Vorkommnisse aufmerksam gemacht und bekommt entsprechende Hinweise zur Mission vermittelt. Gut gelungen sind die Waffen- und Kampfeffekte, die den Spieler glauben lassen, mitten im Kampfgeschehen zu sein. Im Hintergrund läuft durchgehen eine leise Musik, die allerdings beim Spielen kaum auffällt. Erst wenn man den Angriffsbefehl gibt, wird die Musik lauter und unterstützt so akustisch die Dramatik.
Damit der Angriff auch nicht nur gut klingt, sondern auch gut aussieht, ist eine gute Steuerung unerläßlich. In diesem Punkt gibt es wenig zu kritisieren. Einheiten lassen sich wie üblich in Gruppen zusammenfassen, ein Klick auf den Gegner löst den Angriffsbefehl aus und mit wenigen Aktionen wird eine neue Einheit in Auftrag gegeben. Einzig und allein die Anwahl der Fluggeräte ist ab und an etwas schwierig. Da diese weit über ihrem Standfeld schweben, weiß man ab und an nicht genau, welches Feld man anwählen muß. Solange man nur einen Flattermann anwählt, gibt es keine Probleme. Aber sobald man einen Helikopter mit einer Gruppe anwählen will, wird es ab und an schwierig. Dies ist aber auch das einzige Manko der Steuerung. Alle anderen Aktionen gehen gut von der Hand und erlauben ein schnelles Spiel. |