Throne of Darkness - Review

Throne of Darkness

Titel:
Throne of Darkness
Genre:
Adventure-Rollenspiel
Publisher:
Sierra
Max. Spieler:
Multiplayer
Autor:
Matthias Jentsch

Designer von Spielen sind immer auf der Suche nach unverbrauchten Szenarien. Diese werden dann oft mit bekannten Elementen gemixt. Fertig ist der Superhit. Doch ist es wirklich so einfach? Throne of Darkness übernimmt viele Elemente von Diablo 2 und will einige Sachen besser machen. Ob das gelingt?

ScreenshotWie bereits erwähnt, lehnt sich das Spielprinzip von Throne of Darkness an die beiden Diablo Teile an. In einem Blick auf die Designer offenbaren sich die Parallelen. Einigen der Mitarbeiter der Hersteller Click Entertainment waren schon an Diablo und dem Addon Hellfire beteiligt. Das neue Programm soll nun neue Impulse bringen und dem Spiel eine größere taktische Note geben. Angesiedelt ist das Spiel in der japanischen Mythologie. Erstaunlicherweise ist diese Thematik, bis auf die Final Fantasy Reihe, noch so gut wie nie verwendet worden. Viel Raum also um die Spieler mit Bösartigkeiten aller Art zu malträtieren. Dabei hätte alles so schön sein können. Der Shogun wachte über das Land, waren zu allen nett und freundlich und eigentlich ein Herrscher, wie man ihn sich nur wünschen kann. Auch die Bürger waren zufrieden. Mit der Zeit lies aber deren Glaube nach und somit begann das Schicksal seinen Lauf zu nehmen. Nachdem der alte Herrscher tot war, kam ein neuer, der das ganze aber nicht so richtig in den Griff bekam. Kurz und knapp: Irgendwann verbündete er sich mit den dunklen Mächten und schon ging all die Schönheit zum Teufel. Übrig blieben sieben Samurai, die die Welt retten sollten. Und an diesem Punkt kommt nun der Spieler ins Geschehen. Anders als in Diablo steuert man in Throne of Darkness nämlich nicht nur eine Figur sondern maximal vier. Die restlichen Mitstreiter warten im sogenannten Daimyo und können jederzeit gegen verletzte Figuren ausgetauscht werden. Dieses Prinzip bietet dem Spieler schon einige taktische Möglichkeiten. Da alle sieben Helden unterschiedliche Fähigkeiten haben, bleibt es dem Spieler überlassen, in welcher Konstellation er loszieht. Das restliche Spielprinzip erinnert dann wieder sehr an Diablo. Losziehen, Monster verprügeln, Gegenstände sammeln und kombinieren, Helden ausrüsten, Aufgaben lösen.

ScreenshotDer erste Unterschied, der ins Auge fällt ist die Grafik. Die Zwischensequenzen erinnern an alte japanische Zeichentrickfilme, die Spielgrafik selbst wirkt auch etwas veraltet. Im direkten Vergleich schneidet Diablo2 wesentlich besser ab. In den Welten von Throne of Darkness dominieren Braun und Grüntöne, die Helden sind nicht sonderlich animiert und kämpfen eher ruckartig als flüssig und auch angelegte Kleidung sieht man nur in den seltensten Fällen. Dies ist eigentlich sehr schade, denn im Inventar sehen die zahlreichen Gegenstände richtig klasse aus. Auch die verfügbaren Zauber sehen lange nicht so gut aus wie die die Exemplare des direkten Konkurrenten. Auch das ist sehr zu bedauern, da bei fast 80 Zaubersprüchen jeder Spieler etwas mehr erwartet. Das soll nicht heißen, das die Animationen schlecht aussehen, aber sie sind noch lange nicht so spektakulär wie die Effekte in anderen Spielen.

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