| Titel: Technomage | Genre: Rollenspiel | Publisher: Sunflowers | Max. Spieler: 1 | 3D-Support: Ja | Autor: Matthias Jentsch | |
Eine Welt vor dem Abgrund, ein ausgestoßener Hauptheld, eine schöne Maid, die gern in Probleme gerät? Lieben wir nicht alle diesen Stoff, aus dem Rollenspiele geschrieben werden? Wer ist nicht gern der Held und wird vom kleinen Niemand zum großen Star? In Technomage kann man genau diesem Traum folgen.
Der kleine Melvin, ein Mischling der beiden Rassen Dreamer und Steamer wird aus seinem Dorf verbannt, weil er wohl die Ursache für etliche böse Zwischenfälle ist. Warum wird er eigentlich verbannt? Leider ist in Gothos, der Welt in der diesen märchenhafte Spiel spielt, der intime Kontakt dieser beiden Rassen untersagt. Die Dreamer frönen der Magie, während die Steamer sich eher für Maschinen begeistern können. Das Verbot scheint allerdings nicht sonderlich oft eingehalten zu werden, denn im Verlauf des Spiels treffen wir auf Talis, ein junges Mädchen, welches auch ein Mischling ist. Aber bevor die beiden ein gemütliches Zusammensein genießen können, muß erst einmal die Welt gerettet werden. So süß wie die beiden aussehen wollen wir sie mal nicht lange warten lassen. Nicht nur Melvin wird nämlich durch den Anblick seiner schönen Herzensdame verwöhnt. Auch der Spieler bekommt wunderschöne Einblicke in die Welt von Gothos.
Die Landschaften wurden in wunderschönem 3D umgesetzt. Jede Gegend hat ihren eigenen Charme. So unterscheiden sich der Feenwald, das Steamer- und Dreamerdorf durch unterschiedliche Vegetation und Fauna. Hier und da flattert ein 3D Schmetterling, Blumen blühen und Bäume wachsen. Die Grafik wirkt an sich eher comichaft, ist aber trotzdem wunderschön. Ein besonders Lob verdienen die Zwischensequenzen. Zum einen sieht man recht häufig welche, zum anderen wurden sie sehr schön umgesetzt. Zu dieser grafischen Pracht kommt eine sehr gute Hintergrundmusik, welche sich auch an der jeweiligen Gegend orientiert. Besitzer von 3D Soundanlagen werden sogar rundum beschallt. Auch die Stimmen wurden sehr passend zu den Personen ausgewählt. Man kann sich praktisch mit jedem Bürger unterhalten und bekommt so schnell mit, was in den Gegenden an Problemen existiert. Das Spiel ist in einer komplett deutschen Version erhältlich, gelegentlich findet man in den Zwischensequenzen aber einige englische Worte. Dies stört den Gesamteindruck allerdings kaum. Die akustische Umsetzung ist und bleibt Spitzenklasse. Bis jetzt gab es noch nicht viel Grund zur Kritik. |